Oral History Projekt
„Zeitzeug:innen, Nachkommen und die Zukunft unserer Erinnerungskulturen“
In wenigen Jahren werden die letzten Überlebenden der Shoah verstorben sein; ihre Zeitzeugenschaft geht ihrem Ende zu. Die Sammlung, Bewahrung und Durchführung von Interviews mit Zeitzeug*innen und ihren Nachkommen ist als Grundlage für künftige Ausstellungen, Bildungsarbeit und Forschungen gedacht. In der Stiftung Neue Synagoge wurden über die Jahre verschiedenste lebensgeschichtliche Interviews geführt. Für unser Projekt „Zeitzeug:innen, Nachkommen und die Zukunft unserer Erinnerungskulturen“ werden diese Interviews nun für das Portal „Oral-History.Digital“ der Freien Universität Berlin nach und nach erschlossen und zugänglich gemacht. Immer wieder meldeten sich ehemalige Berlinerinnen und Berliner beziehungsweise deren Kinder und Enkel aus aller Welt. Sie sprachen mit uns über ihre oft leidvollen Erinnerungen, aber auch darüber, was Berlin heute für sie bedeutet, über ihre Identität, inwieweit sie sich vielleicht noch deutsch fühlen und wie sie die deutsche Erinnerungskultur sehen. Wir wollen, dass diese Geschichten nicht verloren gehen!
Interviewausschnitte
Das Projekt "Oral-History.Digital"
Das Projekt Oral-History.Digital entwickelte eine Erschließungs- und Recherche-Plattform für wissenschaftliche Sammlungen von audiovisuell aufgezeichneten narrativen Interviews. Sie unterstützt sammelnde Institutionen und Forschungsprojekte bei der Archivierung, Erschließung und Bereitstellung sowie der sammlungsübergreifenden Recherche, Annotation und Auswertung von Zeitzeugen-Interviews.