Beitrag: Das Berliner Jüdische Museum in der Oranienburger Straße

Geschichte einer zerstörten Kulturstätte.

Am 24. Januar 1933, weniger als eine Woche vor der nationalsozialistischen Machtübernahme, wurde in der Oranienburger Straße nach langwieriger Vorbereitung das Jüdische Museum Berlins eröffnet. Grundlage dafür war die Kunstsammlung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, die seit 1917 von Moritz Stern aufgebaut und später von Karl Schwarz geleitet wurde.
In seiner erstmals 1983 erschienenen, 1987 erweiterten und für diese Ausgabe ergänzten Arbeit beschreibt der Autor die bewegte Vorgeschichte des Museums, die Sammlungs- und Ausstellungsbemühungen bis zur erzwungenen Auflösung der Sammlung nach dem Novemberpogrom 1938.

Dem Schicksal der Bestände wird – soweit überhaupt rekonstruierbar – nachgegangen.

Es ist geboten, sich an diesen herausragenden Ort der Bewahrung und Betätigung jüdischer Kultur und Kunst zu erinnern, zumal die Tradition dieses Hauses nicht nur im Berliner Centrum Judaicum, sondern auch im Libeskind-Bau, einem Jüdischen Museum von internationaler Dimension, gepflegt wird.

Hentrich & Hentrich, Teetz · ISBN 3-933471-14-1 

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