Schwarz-Weiß Fotografie von Ignatz Bubis und Roman Herzog, die in Begleitung von Hermann Simon (auf der rechten Bildhälfte) ein Detail in einem Gemälde von Max Liebermann mit dem Titel "Selbstbildnis mit Küchenstillleben" (1873) (links im Bild) in der Neuen Synagoge betrachten. Alle drei Personen tragen dunkle Anzüge, weiße Hemden und gemusterte Krawatten.

Zitat Ignatz Bubis (1927–1999), ehemaliger Vorsitzender des Zentralrats der Juden

„Deutlich erinnere ich mich, als ich von der zerbombten Friedrichstraße kommend in die Oranienburger Straße einbog, an den Anblick der einst das Stadtbild prägenden Neuen Synagoge. Noch immer zog sie die Blicke auf sich; die einstige Pracht des Gotteshauses, das ich von früher her nicht kannte, ließ sich erahnen. Geradezu gespenstisch ragte die zerstörte Kuppel in den Himmel; auf der Spitze neigte sich der Magen David, der Davidstern, dem Betrachter entgegen, drohte umzufallen und auf die Straße zu stürzen, wohl symbolisch für die Situation, in der wir uns damals befanden.”

Zitiert aus seinem Geleitwort in: „Tuet auf die Pforten. Die Neue Synagoge 1866–1995.

Begleitbuch zur ständigen Ausstellung der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Berlin 1995.

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