Am Ort der 1866 eingeweihten Neuen Synagoge sind wir Museum und Treffpunkt für die (nicht-)jüdische Stadtgesellschaft. Heute Nacht dreht sich bei uns alles um Buchstaben, weil die Welt nach jüdisch-mystischen Vorstellungen mit Hilfe des hebräischen Alphabets erschaffen wurde. So entdecken wir Buchstaben-Welten live mit einer Soferet, einer Schreiberin, und in der Lesenacht (in Kooperation mit dem Jüdischen Verlag und Habait, Berliner Initiative für israelische Kultur), die passend zur aktuellen Wechselausstellung die vielfältigen Beziehungen zwischen Berlin & Jerusalem beleuchtet – und nicht zuletzt bei den Tönen des Hip-Hop …

Programm

ab 20 Uhr Kulinarisches: Berliner und koscherer Wein

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt – und gleichzeitig werden Sie herausfinden,
was Berliner mit dem Jerusalemer Tempel zu tun haben.

ab 20 Uhr Unsere aktuelle Wechselausstellung

„Es war einmal in Jerusalem. A Very Personal View. Gabriella Rosenthal – Zeichnungen,
Palestine / Israel 1938 – 1955“ ist die ganze Nacht für Sie geöffnet.

20.30-21.00 Uhr Schabbat-Ausklang – Hawdala

Kantor Fahlenkamp verabschiedet mit Wein und Gesang in einer öffentlichen Hawdala-Zeremonie
den Schabbat und eröffnet damit eine Lange Nacht für alle Sinne.

Großer Saal

21.00 Uhr I 22.00 Uhr I 23.00 Uhr I 0.00 Uhr (je 20 Min.)                                                        

Lesenacht: „Berlin – Jerusalem, Jerusalem – Berlin“

21.00 Alina Weinert liest aus S. J. Agnons „Toraschreiber“ und „Schira“.
22.00 Klaus Hillenbrand (taz) liest aus seinem Buch „Fremde im neuen Land.
Deutsche Juden in Palästina und ihr Blick auf Deutschland nach 1945“.
23.00 Thomas Sparr (Jüdischer Verlag) liest aus seinem Buch „Grunewald im Orient. Das deutsch-jüdische Jerusalem“.
0.00 Nirit Bialer (Habait) liest auf Deutsch und Hebräisch aus Eshkol Nevos „Neuland“.

Etage/Ausstellungsfläche

21.00—2.00 Uhr Buchstaben zu heiligen Texten formen

Esther Kontarsky, eine Schreiberin („Soferet“), fertigt während der gesamten Langen Nacht Klafim an, Pergamentstücke mit einem handgeschriebenen Ausschnitt der Tora, die als Mesusot an Haus- und Zimmertüren befestigt werden. Diese handgeschriebenen hebräischen Texte können dann auch vor Ort erworben werden.

Repräsentantensaal

21.00–2.00 Uhr Hippe jute Tüten machen

Kleine und große Buchstaben gibt es im Hebräischen nicht – deshalb können hier Besucher*innen jeder Größe Baumwolltaschen mit hebräischen Buchstaben bedrucken. Sie können dann z.B. mit Ihrem Namen, mit „Ich bin eine Berlinerin“ oder „Berlin-Jerusalem“ hip durch die Stadt und Nacht flanieren.

Laubengang

21.30 Uhr I 22.30 Uhr I 23.30 Uhr (je 20 Min.)                                                             

Experten präsentieren unsere Dauerausstellung und die Neue Synagoge

21.30 und 22.30 Uhr Kantor Fahlenkamp führt durch die Mikwe und den heutigen Gebetsraum.
22.30 Noel McCauley, der Architekt unserer im letzten Sommer neu eröffneten Dauerausstellung, erläutert sein künstlerisches Konzept in englischer Sprache. Noel McCauley, the architect of the new permanent exhibition (re-opened last summer) will explain his design concept.
23.30 Andrej Hermlin, der Meister des Swing, zeigt sein Lieblingsobjekt der Ausstellung.

Rotunde


0.30—1.00 Uhr 
Es gibt nur Einen: Ben Sאlomo liest und rappt

Der deutsch-israelische Rapper Ben Sאlomo liest aus seinem neu erschienenen Buch
„Ben Salomo bedeutet Sohn des Friedens“ und bringt anschließend Hip-Hop unter die Kuppel …

  1. Etage/Ausstellungsfläche

In Zusammenarbeit mit:

  • OLD ABRAHAM, Getränkelieferant
  • Dinah Neuwirth, Miss Stanhope & Lobilat
  • Kantor Jochen Fahlenkamp, Jüdische Gemeinde zu Berlin
  • Constantin Siepermann, Cellist
  • Klaus Hillenbrand, leitender Redakteur der „taz“ und Buchautor
  • Thomas Sparr, Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag
  • Nirit Bialer, Habait
  • Alina Weinert, Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch
  • Esther Kontarsky, Soferet
  • Noel McCauley, Duncan McCauley GmbH & Co. KG
  • Andrej Hermlin, Swing Dance Orchestra
  • Ben Sאlomo, deutsch-israelischer Rapper

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