tuet auf die pforten
Jüdisches Berlin seit 1866

regina jonas,
die erste Rabbinerin überhaupt

der ner tamid
und andere Objekte
braus schitt und
Zerstörung geborgen

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Eröffnung Museum 1995

Ausstellungen seit 1995: 78

Besucherzahl seit 1995: 4,1 Mio

Tuet auf die Pforten…

Die Dauerausstellung zur Geschichte der Neuen Synagoge und der Berliner Jüdischen Gemeinde

Die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße war die größte und schönste Synagoge in Deutschland und das selbstbewusste Zeugnis der Juden Berlins. Es stelle „alles in den Schatten, was die christlichen Kirchen unserer Hauptstadt aufzuweisen haben“, urteilte 1865 der Schriftsteller Theodor Fontane. Andere empfanden ihre orientalische Pracht jedoch als fremdartige, unerträgliche Provokation und forderten daraufhin den Ausschluss der Juden aus dem Leben der Stadt: eine Debatte, die sich an der Fassade der Neuen Synagoge entzündete und Teil eines Antisemitismus war, der in letzter Konsequenz zum Mord an den europäischen Juden führte.

Auch die Neue Synagoge wurde im November 1938 geschändet, doch ein mutiger Berliner Polizist bewahrte das jüdische Gotteshaus vor der Brandschatzung, im November 1943 fiel das gesamte Gebäude Bomben zum Opfer. Zu dieser Zeit war die Berliner Jüdische Gemeinde fast vollkommen ausgelöscht, bis zur Befreiung im Mai 1945 wurden über 54.000 Berliner Juden ermordet. Die Ausstellung erzählt diese Geschichte in einem Rundgang durch das zerstörte und zum Teil wiederaufgebaute Gebäude: von den Portalen entlang der Oranienburger Straße bis hoch hinaus zur weithin leuchtenden goldenen Kuppel, ein einzigartiges Zeugnis für Glanz und Zerstörung religiöser und kultureller Vielfalt in Berlin.

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