Die Zeichnungen von Gabriella Rosenthal (1913-1975) sind ihr ganz persönlicher Blick auf das Alltägliche im ethnisch, religiös und sozial vielfältigen Jerusalem vor und nach der Gründung des Staates Israel 1948:
Bilder aus einer aus einer vergangenen Zeit, die an der Möglichkeit eines sozialen Nebeneinander in der mulikulturellen und spannungsreichen Gesellschaft des Heiligen Landes festhielten.
Kuratiert von Dr. Chana Schütz
Es war einmal in Jerusalem.
A Very Personal View. Zeichnungen / Drawings
Gabriella Rosenthal
Palestine-Israel, 1938-1955
10.10.2018 – 22.10.2019
Impressionen
Im Gespräch mit Tovia Ben Chroin
Anlässlich der Ausstellung “Es war einmal in Jerusalem. A Very Personal View. Zeichnungen / Drawings. Gabriella Rosenthal Palestine – Israel, 1938-1955” gab uns Rabbiner Tovia Ben Chrorin private Einblicke zu Gabriella Rosenthal und seine Motivation die Ausstellung vom Centrum Judaicum gestalten und zeigen zu lassen.
Tovia Ben-Chorin
Dr. Tovia Ben-Chorin wird 1936 als Sohn deutschstämmiger Eltern in Jerusalem geboren. Sein Vater, Shalom Ben-Chorin, ein berühmter Schriftsteller, Journalist und Religions-
wissenschaftler, setzt sich für den christlich-jüdischen Dialog, die Überwindung des christlichen Antisemitismus und für die Möglichkeit einer Theologie nach Auschwitz ein. Seine Mutter, Gabriella Rosenthal, stammt ebenfalls aus München und geriet mit den Jahren in Vergessenheit, obwohl sie mit ihren Bildern und Karikaturen die Stimmung in Palästina und Israel stimmungsvoll einzufangen wusste. Er lebte nach der Scheidung der Eltern (etwa 1942) zuerst bei seinem Vater, mit 11 Jahren bei seiner Mutter Gabriella Rosenthal.
Tovia Ben-Chorin
Tovia Ben-Chorin wächst in Israel auf, studiert Bibel- und jüdische Geschichte an der Hebräischen Universität von Jerusalem und am Hebrew Union College Jewish Institute of Religion, Cincinnati (USA), wo er 1964 zum Rabbiner ordiniert wird. In dieser Funktion verbringt er längere Zeit in den USA, Südafrika, England, Israel und in der Schweiz. 1981-1996 war er Rabbiner der von seinem Vater Schalom Ben-Chorin mit gegründeten Har El Gemeinde in Jerusalem. 1997-2007 war er Rabbiner der Gemeinde Or Chadash in Zürich. 1989 erhielt er die Ehrendoktorwürde des Hebrew Union College in Cincinnati.
Tovia Ben-Chorin
Verheiratet und Vater zweier Kinder, predigte Tovia Ben-Chorin von April 2009 bis Sommer 2015 in Berlin in der Synagoge in der Pestalozzistrasse und vertritt die liberale Richtung des Judentums. Er war Dozent und Direktoriumsmitglied des Abraham Geiger Kollegs, welches 1999 als erstes Rabbinerseminar in Zentraleuropa nach der Shoah gegründet wurde. Er engagiert sich im jüdisch-christlichen, israelisch-palästinensischen und deutsch-jüdischen Dialog.
Heute betreut er eine jüdische Gemeinde in St. Gallen und Konstanz.
Besucherinformationen
Adresse und Anfahrt
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S-Bahn 1,2,25 | Oranienburger Str. |
S-Bahn 5, 7, 9, 75 | Hackescher Markt |
U-Bahn 6 | Oranienburger Tor |
U-Bahn 8 | Weinmeisterstr. |
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Besucheranfragen / Führungen
030/88028316 / info@centrumjudaicum.de
Öffnungszeiten Museum
Sommer: | |
Montags-Freitags | von 10-18 Uhr |
Sonntags | von 10-19 Uhr |
Samstags | geschlossen |
Winter: | |
Sonntags-Donnerstags | von 10-18 Uhr |
Freitags | von 10-15 Uhr |
Samstags | geschlossen |
Letzter Einlass: 30 Minuten vor Schließung Die Kuppel ist aktuell geschlossen. |
Eintrittspreise
Regulär | 7,00€ |
Ermäßigt* | 4,50€ |
Familienticket** | 20,00€ |
*Ermäßigungen gelten für Schulklassen und Gruppen in der Ausbildung, Schwerbehinderte ggf. einschließlich Begleitperson, Arbeitslose, Grundsicherungsempfänger*innen, Wehr- und Ersatzdienstleistende sowie Berlinpass-Inhaber*innen. ** 2 Erwachsene + max 3 Kinder (bis 16 Jahre) |