Am 7. März 2023 um 18 Uhr findet im Großen Saal die Buchvorstellung und Podiumsdiskussion „Ausgestopfte Juden?“ Geschichte, Gegenwart und Zukunft Jüdischer Museen statt.
An diesem Abend treten die Herausgeber:innen des gleichnamigen Sammelbandes in den Dialog mit einer neuen Generation von Museumsmacher:innen. Wie definieren Museen, was „jüdisch“ ist oder sein soll? Wie äußert sich das in musealen Inhalten und Praktiken? Und wie schaffen es jüdische Museen, für jüdisches und nicht-jüdisches Publikum weiterhin relevant zu bleiben? Vor dem Hintergrund aktueller museologischer Debatten wie die neue ICOM-Museumsdefinition diskutieren Kurator:innen und Museumsleiter:innen unter anderem über die machtvollen Gründungsnarrative jüdischer Museen, über Neues Sammeln vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels, sowie über Realität und Herausforderungen in der Arbeit mit diversen Communities in Städten, Kommunen und im ländlichen Raum.
Es diskutieren:
Felicitas Heimann-Jelinek
freie Ausstellungskuratorin, Herausgeberin des Bandes „Ausgestopfte Juden?“, Wien
Jonas Kuhn
Leiter Jüdisches Museum in Rendsburg
Elena Padva
Leiterin Sara Nussbaum Zentrum für Jüdisches Leben in Kassel
Hannes Sulzenbacher
Chefkurator und Ausstellungsleiter, Jüdisches Museum Wien, Herausgeber des Bandes „Ausgestopfte Juden?“
Moderation:
Alina Gromova
Leiterin des Bereichs Sammlungen und Ausstellungen, Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
Begrüßung:
Anja Siegemund
Direktorin Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
Der Band „Ausgestopfte Juden?“ Geschichte, Gegenwart und Zukunft Jüdischer Museen erschien 2022 im Wallstein Verlag anlässlich der gleichnamigen Ausstellung des Jüdischen Museums Hohenems in Kooperation mit den Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen, der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Hohenems und dem Österreichischen Kulturforum Berlin statt.
Sie können die Diskussion im Livestream verfolgen.