Berlin 1937 Im Schatten von morgen

Berlin 1937,
im Schatten von morgen

Eine Ausstellung im Märkischen Museum

1937 hatte die nationalsozialistische Diktatur den
Alltag in Deutschland nachhaltig durchdrungen.
Wie präsentierte sich die Metropole den
Menschen zwischen Wohnung, Schule und Arbeitsplatz,
zwischen Kirche und Synagoge, zwischen
Luftschutzübung und Tanzvergnügen? Was änderte
sich, was blieb, wie es war? Welche Konsequenzen
ergaben sich daraus für Einzelne und für
Gesellschaftsgruppen? Und: wie deutlich war der
verbrecherische Charakter des Systems schon vor
Krieg und Holocaust erkennbar?

Ausgehend von der Betrachtung städtischer Räume
erschließt die Ausstellung im neu gestalteten
Sockelgeschoss des Märkischen Museums
unterschiedlichste Themenfelder.
Zeitzeugenberichte aus dem Jahr 1937 ermöglichen
einen multiperspektivischen Blick auf das Leben
im damaligen Berlin. Die rund 50 ausgestellten
Einzelobjekte stehen im Zentrum einer intensiven
Befragung: Was verrät die Typenbezeichnung eines
Radios über den Personenkult um Hitler?
Wie kann eine Butterdose Bestandteil von
Kriegsvorbereitungen sein? Was haben die Büste
des SA-Mannes Horst Wessel und die Skulptur
für eine KZ-Gedenkstätte gemeinsam? Was erzählt
eine Coca-Cola-Flasche über Antisemitismus und
welche Verbindung schafft sie zwischen dem
damaligen Stadtjubiläum Berlins und dem
Nürnberger Reichsparteitag?

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Eine Ausstellung der

Logo der Stiftung Stadtmuseum Berlin. Schwarze Schrift auf weißem Hintergrund. Die Schrift ist zentriert ausgerichtet und jedes der drei Worte "Stiftung", "Stadtmuseum" und "Berlin" steht einzeln in einer Reihe untereinander.

Begleitband

Herausgeber
Stadtmuseum Berlin
Gernot Schaulinski
Paul Spies
Verlag M
ISBN – 978-3939254430

Der umfangreich bebilderte Band thematisiert jüdisches
Leben, Kultur- und Propagandainszenierungen, den
Städtebau, politischen Widerstand und die damaligen
Kriegsvorbereitungen in der Reichshauptstadt.
Das Panorama einer janusköpfigen Alltagsnormalität
im Berlin der NS-Zeit vermitteln die Essays namhafter
Fachautoren sowie Kurzbeiträge zu ausgewählten
historischen Objekten.  Aufschlussreich und lesenswert!

Mit Beiträgen von Dr. Chana Schütz und Dr. Hermann Simon.

Weitere Vergangene Ausstellungen

Besucherinformationen

Adresse und Anfahrt

Oranienburger Straße 28–30, 10117 Berlin
S-Bahn 1,2,25Oranienburger Str.
S-Bahn 5, 7, 9, 75Hackescher Markt
 
U-Bahn 6Oranienburger Tor
U-Bahn 8Weinmeisterstr.
 
Tram M1, M5Oranienburger Str.
Besucheranfragen / Führungen
030/88028316 / info@centrumjudaicum.de
Öffnungszeiten Museum
Sommer:
Montags-Freitagsvon 10-18 Uhr
Sonntagsvon 10-19 Uhr
Samstagsgeschlossen

Winter:
Sonntags-Donnerstagsvon 10-18 Uhr
Freitagsvon 10-15 Uhr
Samstagsgeschlossen

Letzter Einlass: 30 Minuten vor Schließung
Die Kuppel ist aktuell geschlossen.

Eintrittspreise

Regulär7,00€
Ermäßigt*4,50€
Familienticket**20,00€

*Ermäßigungen gelten für Schulklassen und Gruppen in der Ausbildung, Schwerbehinderte ggf. einschließlich Begleitperson, Arbeitslose, Grundsicherungsempfänger*innen, Wehr- und Ersatzdienstleistende sowie Berlinpass-Inhaber*innen.

** 2 Erwachsene + max 3 Kinder (bis 16 Jahre)

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