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Kafka Stadt-
spaziergang JKT

Schwarz-weiße, querformatige Veranstaltungsgrafik. Oben, linksbündig steht in schwarzen Großbuchstaben "Kafka Stadtspaziergang". Darunter steht auf zwei Zeilen aufgeteilt und in etwas kleinerer Schrift "Spurensuche nach dem jüdischen Berlin der 1920er-Jahre - Jüdische Kulturtage 2024". Unterhalb des Textes sind vier schwarz-weiß Porträts, die Kafka in unterschiedlichen Lebensphasen zeigen.
20. September 2024 - 13:00 - 16:30

Kategorien:

Auf Kafkas Spuren

Spurensuche nach dem jüdischen Berlin der 1920er-Jahre, das für eine kurze Zeit auch Kafkas Zuhause war

Stadtrundgang für Schüler:innen der Oberstufe (12. + 13. Klasse) und für interessierte Erwachsene

 

Termine: 

15.09 um 15:00 – 16:30
20.09 um 13:00 – 14:30
20.09 um 15:00 – 16:30

 

Treffpunkt: Vor dem Eingang der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
Oranienburger Str. 28-30, 10117 Berlin

Anmeldung: info@centrumjudaicum.de

Die ganze Welt kennt die Bücher vom Prager Schriftsteller Franz Kafka. Allerdings wissen nur wenige, dass er sein letztes Lebensjahr in Berlin verbrachte. Hier fand er seine letzte Liebe und vertiefte seine Beziehung zum Judentum.

Im Juli 1923 verliebte er sich in Dora Diamant. Dora war eine Jüdin aus einer sehr religiösen Familie in Polen, die in Berlin Schauspielerin werden wollte. Als sie Kafka traf, arbeitete sie im Scheunenviertel in einem Jugendtreff für jüdisch-migrantische Kinder. Schon im September 1923 zog Kafka zu Dora nach Berlin, obwohl er da bereits schwere an Tuberkulose erkrankt war. Gemeinsam besuchten sie Kurse an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums, die um die Ecke von der Neuen Synagoge lag. Für Kafka war die Hochschule „ein Friedensort in dem wilden Berlin…“

Das Berlin der 1920er Jahre war „wild“ nicht nur wegen seines Nachtlebens. Die Stadt erlebte mehrere Putschversuche, eine Inflationskrise war am Überkochen und politische Gewalt war an der Tagesordnung.  Auch der Antisemitismus nahm überall zu; am 5. November 1923 kam es sogar zu einem Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung im Scheunenviertel in der Nähe des Alexanderplatzes.

Aber trotz all dieser Probleme war Berlin auch das Zuhause einer lebendigen jüdischen Gemeinschaft. Diese Gemeinschaft, die trotz (oder vielleicht gerade wegen) ihrer eigenen politischen und religiösen Spaltungen eine beeindruckende Vielfalt vorzuweisen hatte: jiddische Theater, Schulen, Synagogen, sowie viele politische und kulturelle Organisationen. Auf diesem Rundgang besuchen wir einige dieser Orte des jüdischen Berlins der 1920er – ein Berlin, das auch für eine kurze Zeit Kafkas Zuhause war.

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Veranstaltungshinweis
Svitlana Petrowskaja –
eine ukrainische Zeitzeugin berichtet

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