Spandauer Vorstadt
Die Spandauer Vorstadt trägt ihren Namen wegen des damaligen Spandauer Tors, das Teil der Berliner Festungsanlagen war. Diese wurden nach dem 30-jährigen Krieg um Berlin und Cölln gebaut. Fährt man heute mit der S-Bahn zwischen Hackeschem Markt und Alexanderplatz, fährt man ungefähr entlang dem Standort der Berliner Festungsmauer. Das ganze Gebiet nördlich vom Spandauer Tor wurde als Spandauer Vorstadt oder als Spandauer Viertel gekennzeichnet. Was hat das alles mit den Berliner Juden zu tun? Als einige Juden aus Wien 1671 die Genehmigung bekamen, sich in Berlin niederzulassen, durften sie keine Synagoge bauen. Deswegen war ihre erste religiöse Einrichtung ein kleiner Friedhof, den sie in der Spandauer Vorstadt angelegt haben.
Dazu kam eine Beerdigungsbruderschaft, eine Chevra Kadisha. Erst 1714 bekamen sie die Erlaubnis, eine Synagoge in der Heidereutergasse zu bauen, und zwar wenige Meter vom Spandauer Tor entfernt und damit sehr nah an der Spandauer Vorstadt. Wegen der Nähe zu den ersten jüdischen religiösen Institutionen Berlins wohnten viele Berliner Juden am nördlichen Rand der Berliner Stadtmauer und auch gleich außerhalb davon, wo sie schon 1756 ein jüdisches Krankenhaus in der Spandauer Vorstadt etablierten. Als die Berliner Bevölkerung wuchs, wurde die Spandauer Vorstadt auch dichter besiedelt und gehörte schnell zur Stadt selbst. Die entscheidende Grenze Berlins war jetzt nicht mehr die Festungsmauer, sondern die Akzisemauer, die entlang der heutigen Torstraße verlief und die nördliche Grenze der Spandauer Vorstadt bildete. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts zogen immer mehr Juden nach Berlin, weil zwei Dinge mehr oder weniger gleichzeitig geschahen: die Industrialisierung Berlins und die (mehr oder weniger) volle Emanzipation der Juden in Preußen.
Mit der Staatsbürgerschaft durften Juden den Wohnort frei wählen und das sich industrialisierende Berlin war attraktiv wegen der vielen Arbeitsmöglichkeiten. Bis in die 1930er Jahre etablierten Berliner Juden zahlreiche Einrichtungen und Institutionen in der Spandauer Vorstadt: Krankenhäuser, Schulen, Synagogen, Verlage, Rabbinerseminare, politische Vereine, Sport- und Sprachclubs, Wohlfahrtsorganisationen, Theater und Restaurants. Obwohl der jüdische Bevölkerungsanteil Berlins relativ klein blieb (er überschritt eigentlich nie die Grenze von 4-5% der Gesamtbevölkerung), war das jüdische Leben in der Spandauer Vorstadt sehr sichtbar; auch von weit entfernt erkannte man die goldene Kuppel der 1866 gebauten Berliner Neuen Synagoge als Symbol der Jüdischen Gemeinde.
Biografien
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Orte
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Das heutige Scheunenviertel ist geprägt von kleineren Boutiquen und Modeketten. Gehen wir zurück in die Zeit des 19. und 20.
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Geschäfte
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Kiezlabor
Jüdischer Altkleiderhandel im Scheunenviertel
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Die Spandauer Vorstadt in der DDR
Die Straßen der Spandauer Vorstadt waren in den 1920er Jahren belebt und dicht bewohnt. Damals war diese Gegend wichtiger Treffpunkt
Die Mulackritze
In der engen Gasse ist es noch dunkler als die Uhrzeit gebietet, die Sonne wirft schon lange nicht mehr ihren
Menschen des Scheunenviertels
Menschen und Plätze der Spandauer Vorstadt
Sophienkirche
Hackescher Markt
Neue Synagoge Berlin
Ahawa Kinderheim
Jüdisches Krankenhaus
Telegraphenamt
Hochschule der Wissenschaft
- Sophienkirche
- Telegraphenamt
- Ahawa Kinderheim
- Neue Synagoge
- Sankt Hedwigs Krankenhaus
- Telegraphenamt
- Ahawa Kinderheim
- Neue Synagoge
- Franz Kafka
- Dora Diamat
- Walter Rathenau
- Albert Einstein
- Berta Pappenheim
- Lotte Cohn
- Cora Berliner
- Paula Fürst
- Hochschule der Wissenschaft
- Hackescher Markt
- Tacheles
- Monbijou Park
- Sophienkirche
- Telegraphenamt
- Ahawa Kinderheim
- Neue Synagoge
- Henriette Herz
- Beate Berger
- Henriette Herz
- Fanny Hensel
- Franz Kafka
- Dora Diamat
- Walter Rathenau
- Albert Einstein
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Besucherinformationen
Adresse und Anfahrt
Oranienburger Straße 28–30, 10117 Berlin | |
S-Bahn 1,2,25 | Oranienburger Str. |
S-Bahn 5, 7, 9, 75 | Hackescher Markt |
U-Bahn 6 | Oranienburger Tor |
U-Bahn 8 | Weinmeisterstr. |
Tram M1, M5 | Oranienburger Str. |
Sommer: | |
Montags-Freitags | von 10-18 Uhr |
Sonntags | von 10-19 Uhr |
Samstags | geschlossen |
Winter: | |
Sonntags-Donnerstags | von 10-18 Uhr |
Freitags | von 10-15 Uhr |
Samstags | geschlossen |
Letzter Einlass: 30 Minuten vor Schließung Die Kuppel ist aktuell geschlossen. |
Eintrittspreise
Regulär | 7,00€ |
Ermäßigt* | 4,50€ |
Familienticket** | 20,00€ |
*Ermäßigungen gelten für Schulklassen und Gruppen in der Ausbildung, Schwerbehinderte ggf. einschließlich Begleitperson, Arbeitslose, Grundsicherungsempfänger*innen, Wehr- und Ersatzdienstleistende sowie Berlinpass-Inhaber*innen. ** 2 Erwachsene + max 3 Kinder (bis 16 Jahre) |