Anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes in Europa präsentiert die Stiftung Neue Synagoge Berlin–Centrum Judaicum mit der Urania Berlin e.V. und dem Jüdischen Filmfestival Berlin|Brandenburg eine besondere Filmreihe. Zwischen März und Mai 2025 werden Filme über jüdische Erfahrungen nach der Shoah gezeigt, begleitet von Podiumsdiskussionen mit Experten aus den Bereichen Film, Geschichte und Kultur, moderiert von Knut Elstermann. Während sogenannte „Trümmerfilme“ auf das Leid der Zivilbevölkerung fokussierten, blieben jüdische Perspektiven in der unmittelbaren Zeit nach dem Krieg oft unerwähnt oder nur angedeutet.
Einige Geschichten fehlen bis heute. Uns ist es ein Anliegen, dem entgegenzuwirken.
Der Ruf (1949):
Ein jüdischer Professor kehrt nach dem Krieg in sein Heimatland zurück. Dort trifft er auf Misstrauen und Ablehnung, da seine Kollegen und die Öffentlichkeit die nationalsozialistischen Auffassungen nicht abgelegt haben. Der Film hinterfragt den Umgang der Deutschen mit ihrer Vergangenheit und die tiefeingesessenen Überbleibsel der NS-Ideologie.
Knut Elstermann im Gespräch mit Shelly Kupferberg und Jonathan Guggenberger
Knut Elstermann, Filmjournalist und Moderator.
Veröffentlichungen und Features für Fernsehen und Hörfunk, u.a. zur DEFA-Geschichte
und zum israelischen sowie russischen Kino.
Shelly Kupferberg, in Tel-Aviv geboren, wuchs in West-Berlin auf.
Journalistin und Moderatorin im Bereich Kultur, Literatur, Film und Gesellschaft.
2022 erschien ihr literarisches Debüt „Isidor“.
Jonathan Guggenberger, Kulturjournalist und Autor.
Veröffentlichungen u.a. zum jüdischen Filmexil und der Rolle von
Remigranten im BRD-Kino. 2024 erschien sein Debütroman „Opferkunst“.
Eintritt frei!
Anmeldung: info@centrumjudaicum.de
Ort: Stiftung Neue Synagoge Berlin-Centrum Judaicum,
Oranienburger Straße 28-30, 10117 Berlin