Mir bleibt keine andere Wahl. zum 100. Geburtstag von Raoul Wallenberg
- ab dem
Eine Ausstellung des schwedischen Außenministerium, des Schwedische Institut
und des Forum für Lebendige Geschichte an Raoul Wallenberg
Mir bleibt keine andere Wahl.
Verfolgung, Fremdenfeindlichkeit oder Antisemitismus – viele Menschen müssen sich auch heute dagegen zur Wehr setzen. Aber kann das Engagement eines Einzelnen angesichts übermächtiger Strukturen von Unterdrückung und Verfolgung etwas bewirken? Der schwedische Diplomat Raoul Wallenberg, der am 4. August 100 Jahre alt geworden wäre, hat darauf eine klare Antwort gegeben und gezeigt, wie Kraft und Entschlossenheit eines Einzelnen von großer Wirkung sein können: In einer beispiellosen Aktion gelang es ihm im Jahr 1944, zehntausende Juden in Budapest vor der Vernichtung durch die Nationalsozialisten zu retten. Sein Einsatz kann auch heute Vorbild für Zivilcourage und Verantwortung sein.
Mit einer Wanderausstellung erinnern das schwedische Außenministerium, das Schwedische Institut und das Forum für Lebendige Geschichte an Raoul Wallenberg: „Mir bleibt keine andere Wahl. Die Ausstellung zum 100. Geburtstag von Raoul Wallenberg“ war vom 10. Oktober bis 11. November 2012 in der Neuen Synagoge Berlin – Centrum Judaicum in Berlin-Mitte zu Gast.
Ende & Anfang
Befreit im „Haus des Henkers“
Moses Mendelssohn – an ihm schieden und scheiden sich, wie kaum an einer anderen Persönlichkeit der neueren jüdischen Geschichte, die Geister.
Verehrten ihn die einen als Wegbereiter von Emanzipation und bürgerlicher Gleichberechtigung der deutschen Juden sowie deren Teilhabe am kulturellen, intellektuellen und politischen Leben ihres Landes, so verachteten ihn die anderen als Totengräber des traditionellen Judentums, seiner Identität und Wertevorstellungen. Im Rückblick zeigt sich, daß Mendelssohn den schmalen Grat zwischen gesetzestreuem Judentum und säkularer bürgerlicher Existenz beschritt – nicht alle vermochten ihm auf diesem Weg zu folgen.